Pistors neuer Erdspeicher spart 330 Tonnen CO2
Rothenburg LU - Pistors Erdwärmespeicher spart dem Grosshändler pro Jahr 100'000 Liter Heizöl. Das verhindert die Freisetzung von 330 Tonnen CO2, so viel wie bei 200 Direktflügen von Zürich nach Tokio. Die Baukosten von 1 Million Franken werden über den Wegfall der Heizölkosten amortisiert.
Pistor zieht eine erste positive Bilanz des ersten Winters mit seinem neuen Erdwärmespeicher: «Das klappt derart reibungslos, dass wir bislang keinen Tropfen Heizöl verheizen mussten», wird Michael Waser, Pistors Verantwortlicher für Infrastruktur, in einer Unternehmensmitteilung zitiert.
Pro Jahr spare Pistor dadurch an seinem Hauptsitz in Rothenburg über 100'000 Liter Heizöl und verhindere die Freisetzung von 330 Tonnen CO2. Dieses Menge werde etwa bei mehr als 200 Direktflügen von Zürich nach Tokio freigesetzt. Waser erwartet, «dass uns der Erdspeicher mittelfristig Geld sparen wird».
Für die Bauarbeiten hat Pistor 1 Million Franken investiert. Dabei wurden in einer Tiefe von 250 Metern 75 Bohrungen vorgenommen. Entstanden ist einer der grössten Erdwärmespeicher der Zentralschweiz, so das Handels- und Dienstleistungsunternehmen für die Bäckerei- und Confiseriebranche sowie für Gastronomie und Pflegeeinrichtungen.
Die Pistor-Genossenschaft reagiert nach den Worten von Waser damit auf die Wünsche der Kundschaft, die vermehrt Ansprüche an möglichst sozial- und umweltverträgliche Lieferketten stelle: «Wir erfüllen sie.» Dazu trügen auch die zwölf elektrischen Lastwagen der Flotte und Renovierungen mit nachhaltigen Materialien bei.
Ausserdem transportiere Pistor seine über 27'000 Produkte per Zug von einer Verteilzentrale zur anderen. Dank dieses Bahntransports würden jährlich zusätzlich 785 Tonnen CO2 eingespart.