Kanton Luzern stärkt seine Finanzen
Luzern - Der Kanton Luzern hat seinen Aufgaben- und Finanzplan für 2025 bis 2028 erarbeitet. Erwartete höhere Einnahmen aus der OECD-Mindeststeuer bieten Spielraum bei Investitionen, Leistungen und der Senkung des Steuerfusses.
Der Luzerner Regierungsrat hat den Aufgaben- und Finanzplan (AFP) für die Jahre 2025 bis 2028 verabschiedet. Wie es in einer Mitteilung dazu heisst, kann der Kanton seine finanzielle Basis weiter stärken. Grund dafür sind höhere Steuereinnahmen als im Voranschlag für 2025 und in den Planjahren 2026 bis 2028 erwartet. Aufgrund dieses besseren Ergebnisses sieht der Plan des Kantons höhere Investitionen sowie zwei Steuerfusssenkungen vor. Insbesondere kann in den Bereichen Hochbau, Strassen und Gesundheit investiert werden. Für den Hochbau sollen 100,2 Millionen Franken zur Verfügung stehen. Im Strassenfonds lässt der Regierungsrat eine Verschuldung bis 40 Millionen Franken zu. Im Gesundheitsbereich soll mit 23 Millionen Franken das Eigenkapital der Psychiatrie Luzern erhöht werden.
Dank der guten Bilanz kann der Steuerfuss in zwei Schritten von derzeit 1,60 auf 1,55 (2025) und dann auf 1,45 Einheiten (2026) gesenkt werden.
Der Plan sieht darüber hinaus weitere Investitionen in den Bereichen Öffentliche Ordnung und Sicherheit, so für die Digitalisierung, und Bildung vor. Hier sollen 2025 insgesamt 40,5 Millionen Franken investiert werden.
«Der Kanton Luzern steht auf finanziell gesunden Beinen. Unsere Steuerstrategie trägt Früchte», wird Regierungspräsident Reto Wyss in der Mitteilung zitiert. «Die Mehrerträge von jährlich 400 Millionen Franken aus der OECD-Mindestbesteuerung geben zudem neue Perspektiven. Trotzdem soll der Kanton Luzern auch in den kommenden Jahren mit Bedacht mit seinen finanziellen Mitteln umgehen.» In der Oktobersession wird der Kantonsrat über den AFP abstimmen.