Albert Koechlin Stiftung vergibt neun Umweltpreise
Luzern - Die Albert Koechlin Stiftung zeichnet anlässlich des 20-jährigen Bestehens ihres Umweltpreises in diesem Jahr neun Einzelpersonen aus der Innerschweiz aus. Sie alle haben sich im Sinne des Stiftungszwecks in besonderer Weise um Natur, Umwelt und Lebensraum verdient gemacht.
Die Albert Koechlin Stiftung hat die diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinner ihres Umweltpreises bekanntgegeben. Anders als sonst zeichnet sie laut einer Medienmitteilung anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens in diesem Jahr nicht zwei Projekte oder Organisationen aus, sondern neun Einzelpersonen. Die Preisverleihung findet am 13. Juni 2025 in der Schüür in Luzern statt.
Pirmin Bucheli bewirtschaftet in St. Urban LU einen Biobetrieb, der auf Legehennenhaltung spezialisiert ist, eine Mutterkuhherde nutzt Extensivweiden. Die Produkte werden im Hofladen verkauft. Zudem umfasst der Hof Wässermatten, Flächen zur Förderung von Biodiversität und einen Karpfenteich.
Lena Bühlmann führt im Namen des in Dagmersellen LU ansässigen Vereins Hauptsach Natur Projekte zur Aufwertung von Wald und Offenland. Ihr besonderes Engagement dient natürlichen Quellen als Lebensraum. Mit ihrem Hund Sid absolviert sie die Ausbildung für Artenspürhunde.
Mira Durrer baut ein Netzwerk für regionale Lieferketten einer nachhaltigen Textilindustrie auf. So ermöglicht es die Bildungsgangsleiterin HF Textildesign und Dozentin im Gewebeentwurf an der Schule für Gestaltung Basel, dass Modeschaffende, Geschäfte für Inneneinrichtung und private Kundinnen und Kunden durch gemeinsame Bestellungen nachhaltig in der Schweiz produzierte Stoffe in kleinen Mengen beziehen können.
Armin Häfliger ist Gründer des Luzerner Betriebs meinRad. Mit einem Team produziert er täglich Mittagessen und Säfte aus biologischen Zutaten, oft von regionalen Betrieben. Die Produkte werden per Lastenvelo verkauft und geliefert.
Andrea Hasler-Zehnder ist Co-Präsidentin des Vereins Wildbiendli-Paradies Einsiedeln. Bei Einsätzen und Mitmachtagen lernen die Teilnehmenden über Wildbienen, Pflanzen und den Zusammenhang zwischen Flora und Fauna.
Sebastian Ineichen führt mit seiner Frau Cristina und weiteren Personen den Gemüseanbaubetrieb Gmües Mattli in Kastanienbaum bei Luzern. Das Team betreibt einen Hofladen und bietet ein Gemüse-Abo an.
Jonas Imfeld betreibt zusammen mit seiner Familie die historische Biomühle Geuensee LU und den zugehörigen Biobauernhof. Mit dem Anbau und Verkauf der alten Getreidearten Emmer und Einkorn sowie der Haltung von ProSpecieRara-Schafen fördern sie die Artenvielfalt.
Madeleine Michel aus Sarnen OW verfolgt im Selbsterntegarten das Ziel, vielen Menschen den Zugang zu saisonalem Gemüse zu ermöglichen. Die Gemüsegärtnerin und Landwirtin unterhält dafür an zehn verschiedenen Standorten Gruppen, nur in vieren sind für die Saison 2025 noch Plätze frei.
Chato Schilter führt den biologischen Lama-Hof Mirgg in Sarnen in der dritten Generation. Neben der Produktion von Kräutermischungen und Tees engagiert sich sein Team auch in der tiergestützten Arbeit mit Jugendlichen in Krisensituationen.