25.02.21 | 3 min.

Warum MSD ihre Schweizer Präsenz ausbaut

In einem Interview auf Pharma Boardroom lassen sich spannende Aussagen von Ans Heirman, Geschäftsführerin des Pharmaunternehmens Merck Sharp & Dohme (MSD) in der Schweiz, finden. Sie erläutert, warum der Standort Luzern für MSD viele Vorteile hat. Vor allem das Netzwerk und der Talentpool spielen eine Rolle.

Ans Heirman ist im flämischen Teil von Belgien aufgewachsen und startete ihre MSD-Karriere im Marketing. Zuvor hat sie sich zur Bioingenieurin ausgebildet und einen Abschluss in Applied Economies erworben. Rasch stieg Heirman die Karriereleiter hoch und seit September 2020 leitet sie den europäischen Hauptsitz und sämtliche Niederlassungen des Pharmakonzerns MSD in der Schweiz: vier etablierte Standorte im Kanton Luzern und ein neuer Forschungsstandort in der Region Zürich. 

Die Präsenz von MSD in der Schweiz ist denn auch eines der Hauptthemen eines Interviews, das Heirman im Februar 2021 auf Pharma Boardroom, einem Onlineportal für die weltweite Pharmaindustrie, gegeben hat. Die Zeichen in der Schweiz stehen für MSD auf Ausbau, es wird weiter in Forschung und Entwicklung investiert und aktuell entstehen 250 neue Arbeitsplätze.

Starke Mitarbeitende, starke Pharmaindustrie
Es hat natürlich seinen Grund, warum Ans Heirman den europäischen Hauptsitz in Luzern als Basis für die Weiterentwicklung von MSD bezeichnet. Auf zwei Aspekte geht sie näher ein: einerseits auf die qualifizierten Mitarbeitenden und das Vorhandensein von neuen Talenten, andrerseits auf die starke Pharmaindustrie mit ihrem breiten Netzwerk.

Mitarbeitende und Talente
Ans Heirman gibt im Interview unumwunden zu, dass die Rekrutierung von talentierten Mitarbeitenden und der Ausbau der Belegschaft für ihr Unternehmen oberste Priorität haben. MSD selbst tut sehr viel dafür, eine attraktive Arbeitgeberin zu sein. Das allein würde jedoch nicht reichen. Mitentscheidend ist, dass der Wirtschaftsstandort auch ein genügend grosses Angebot an Fachkräften und Talenten bereitstellt. Und das sieht Ans Heirman in der Region gegeben.

Pharma-Netzwerk
MSD ist, was den Umsatz betrifft, aktuell der zweitgrösste Pharmakonzern in der Schweiz. Das Unternehmen forscht, entwickelt und produziert in Luzern und Zürich vor allem in den Bereichen Onkologie und Impfstoffe. Dass die Schweizer Präsenz ausgebaut werden soll, hängt auch mit den guten Rahmenbedingungen zusammen, die hier geboten werden. Ans Heirman bezeichnet die Schweiz als eigentliche «pharma nation», als Land der Pharmaindustrie. Die starke Präsenz dieses Industriezweigs, das breite Netzwerk und die förderliche Zusammenarbeit mit verschiedenen Interessengruppen aus den Bereichen Pharma und Medizinaltechnik erzeugen eine positive Dynamik.

Interview auf Pharma Boardroom